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Versicherungen für Alleinerziehende

Autor
Christian Bammert | Aktualisiert am 30. April 2019
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Im Haushalt ohne Partner(in) leben, zusammen mit einem oder mehreren Kindern. Auch in Österreich nimmt die Zahl Alleinerziehender stetig zu. Statt die Verantwortung für eine ausreichende Vorsorge durch zwei zu teilen, werden Solo-Mütter und -Väter doppelt gefordert. Diese Polizzen sind für Sie wichtig und sinnvoll:

Berufsunfähigkeits­versicherung, Privathaftpflicht und Risikolebens- / Ablebens­versicherung

Unsere Empfehlung: Sehr wichtig


versicherungen für alleinerziehend

Jeder fünfte Arbeitnehmer in Österreich ist aus gesundheitlichen Gründen nicht bis zur Rente berufstätig. Gerade Alleinerziehende, die das finanzielle Risiko für den Nachwuchs tragen, brauchen zwingend eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese schützt Sie und Ihre Kinder vor existenziellen Risiken bei plötzlichem Verdienstausfall durch Unfall oder Krankheit. Der gesetzliche Mindestschutz in Österreich ist im Alltag bei weitem nicht ausreichend. Je nach Berufsgruppe, Vorerkrankungen und Alter schwanken die Beiträge sehr stark.

Dringend im Polizzen-Ordner sollten Sie auch eine private Haftpflichtversicherung haben. Sie gehört zu den wichtigsten Versicherungen und muss alle Personen im Haushalt umfassen. Fügen Sie und Ihr Kind, unbeabsichtigt oder fahrlässig, Dritten Sach- oder gar Personenschäden zu, kann dies im Alltag bei hohen Schadensersatzsummen oder lebenslangen Rentenleistungen existenzbedrohend sein. Spezielle Familientarife für Polizzen zur Privathaftpflicht gibt es auch für Alleinerziehende zu günstigen Tarifen.

Und falls ein alleinerziehender Elternteil plötzlich verstirbt, sollte ebenso vorgesorgt sein. Eine ausreichend hohe Risikolebensversicherung bietet hier zumindest finanzielle Absicherung für den Nachwuchs. Rechnet man mit rund 1.000 Euro, die ein Kind monatlich für einen Zeitraum von 20 Jahren benötigt, ergibt dies eine Versicherungssumme von rund 240.000 Euro. Die Versicherungssumme wird nur im Todesfall ausgezahlt.

Gesetzliche Krankenversicherung, Privatrente, Unfallversicherung

Unsere Empfehlung: Sinnvoll


Alleinerziehende sollten möglichst in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben. Hier sind auch die Kinder in vollem Umfang kostenlos mitversichert. Viele private Krankenversicherer beispielsweise gewähren keinen Anspruch auf Kinderkrankengeld, wenn Eltern daheimbleiben müssen. Gerade für Alleinerziehende ohne Betreuungsmöglichkeit kann dies einen hohen Verdienstausfall bedeuten.

Wenn Sie mit Ihren Kindern aktiv in Freizeit oder Sport unterwegs sind, empfiehlt sich eine private Unfallversicherung. Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung, schützt diese bei Unfällen, die Zuhause und in der Freizeit passieren. Risiken beim Klettern, Mountain-Biken oder Snowboarden lassen sich damit besichern und teure Folgekosten durch plötzlich fehlendes Arbeitseinkommen bis hin zu Wohnungsumbauten und laufenden Unterhaltzahlungen abfedern.

Zudem wichtig: Die private Altersvorsorge. Gerade, wenn Alleinerziehende nur in Teilzeit arbeiten, wird es finanziell oft schwierig. Solo-Mütter und -Väter erhalten nicht nur weniger Gehalt, sondern später auch eine geringere gesetzliche Rente. Eine private Vorsorge bereits in frühen Jahren ist hier umso wichtiger.

Wenn Sie Ausgaben mit spitzem Stift kalkulieren müssen, können Sie mit Versicherungsangeboten für mehrere Personen Geld sparen. Bei der Privat-Haftpflichtversicherung beispielsweise können auch Alleinerziehende den günstigen Familientarif wählen.

Auch bei Unfallversicherungen bieten Online-Versicherer oft Rabatte ab dem zweiten Kind.

Autor
Redaktion Christian Bammert

Christian Bammert verantwortet Marketing & Vertrieb von CAPITALO und unterstützt unsere Kooperationspartner bei der Vermarktung ihrer Produkte. Christian arbeitet seit vielen Jahren in der Finanzbranche und hat sehr gute Kontakte zu Banken und Medien.

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